Kräuter sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie verleihen deinen Gerichten ein besonderes Aroma und haben viele positive Wirkungen auf deinen Körper. Außerdem sind sie einfach anzubauen, egal ob du einen großen Garten hast oder nur eine kleine Fensterbank. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen eigenen Kräutergarten anlegst und pflegst.
Schritt 1: Wähle die richtigen Kräuter aus
Es gibt unzählige Kräuter, die du im März anbauen kannst, aber nicht alle passen zu deinem Standort, deinem Geschmack und deinem Platzangebot. Deshalb solltest du dir vorher überlegen, welche Kräuter du am häufigsten verwendest und welche zu deinem Klima und deiner Erde passen. Einige beliebte und pflegeleichte Kräuter sind:
- Petersilie: Sie ist ein echter Allrounder in der Küche und kann sowohl im Freiland als auch im Topf angebaut werden. Sie mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz und feuchte, nährstoffreiche Erde. Sie ist ein Dunkelkeimer, das heißt, du musst die Samen mit Erde bedecken, damit sie keimen.
- Basilikum: Er ist das typische Gewürz für italienische Gerichte und verströmt einen herrlichen Duft. Er braucht viel Wärme und Sonne und sollte daher im Haus oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Er ist ein Lichtkeimer, das heißt, du musst die Samen nur leicht andrücken, damit sie keimen.
- Minze: Sie ist erfrischend und vielseitig einsetzbar, zum Beispiel für Tee, Limonade oder Salate. Sie wächst schnell und üppig und sollte daher in einem eigenen Topf oder Beet gepflanzt werden, damit sie andere Pflanzen nicht verdrängt. Sie mag einen halbschattigen Platz und feuchte, humose Erde. Du kannst sie aus Samen oder aus Stecklingen vermehren.

Schritt 2: Bereite die Beete oder Töpfe vor
Wenn du deine Kräuter im Freiland anbauen willst, solltest du die Beete an frostfreien Tagen lockern und von Unkraut befreien. Du kannst auch etwas Kompost oder Dünger unter die Erde mischen, um sie nährstoffreicher zu machen. Wenn du deine Kräuter in Töpfen anbauen willst, solltest du darauf achten, dass sie ausreichend groß sind und Löcher im Boden haben, damit das Wasser ablaufen kann. Fülle die Töpfe mit spezieller Kräutererde oder einer Mischung aus Gartenerde und Sand.
Schritt 3: Säe oder pflanze die Kräuter ein
Je nachdem, welche Kräuter du ausgewählt hast, kannst du sie direkt ins Beet oder in den Topf säen oder vorziehen. Wenn du sie vorziehst, brauchst du eine Saatschale, ein Sieb, Erde und Folie zum Abdecken. Fülle die Saatschale mit Erde und siebe sie glatt. Streue die Samen gleichmäßig auf die Erde und drücke sie leicht an oder bedecke sie mit Erde, je nachdem, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Befeuchte die Erde mit einer Sprühflasche und decke die Saatschale mit Folie ab. Stelle sie an einen hellen und warmen Ort, zum Beispiel auf die Fensterbank. Lüfte die Saatschale täglich und halte die Erde feucht, aber nicht nass. Wenn die ersten Keimlinge erscheinen, kannst du die Folie entfernen und die Pflänzchen nach Bedarf pikieren, das heißt, in größere Töpfe oder ins Beet umsetzen.
Du kannst auch einige Kräuter aus Stecklingen vermehren, zum Beispiel Minze, Oregano oder Zitronenmelisse. Dazu schneidest du gesunde und feste Triebe von der Mutterpflanze ab, am besten direkt unterhalb eines Blattknotens. Entferne die unteren Blätter und stelle die Stecklinge in ein hohes Glas mit Wasser. Achte darauf, dass die Blätter nicht ins Wasser hängen, sonst können sie faulen. Stelle das Glas an einen hellen Ort, aber nicht in die direkte Sonne. Wechsle das Wasser regelmäßig und warte, bis sich Wurzeln bilden. Dann kannst du die Stecklinge in Erde pflanzen.

Schritt 4: Pflege deinen Kräutergarten
Damit dein Kräutergarten gut gelingt, braucht er regelmäßige Pflege. Gieße sie mäßig, aber nicht zu viel, sonst können sie schimmeln oder welken. Dünge sie ab und zu mit einem organischen Dünger, zum Beispiel mit Brennnesseljauche oder Hornspänen. Schneide sie regelmäßig zurück, um sie buschig und kompakt zu halten. Ernte sie nach Bedarf, aber nicht zu viel auf einmal, sonst schwächst du die Pflanzen. Schütze sie vor Schädlingen und Krankheiten, zum Beispiel mit natürlichen Mitteln wie Schmierseife, Knoblauch oder Essig. Wenn du deine Kräuter überwintern willst, solltest du sie vor dem ersten Frost ins Haus holen oder mit Vlies oder Reisig abdecken.
Fazit
Mit diesen einfachen Schritten kannst du deinen eigenen Kräutergarten anlegen und genießen. Du wirst sehen, wie viel Spaß es macht, deine eigenen Kräuter zu ernten und zu verarbeiten. Du kannst sie frisch oder getrocknet verwenden, zu Ölen, Essigen oder Pestos verarbeiten oder zu Sträußen binden und verschenken. Deine Kräuter werden dir nicht nur kulinarische Freuden bereiten, sondern auch deine Gesundheit und dein Wohlbefinden fördern. Ich hoffe, du hast Lust bekommen, dich an deinem eigenen Kräutergarten zu versuchen. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei. Bis zum nächsten Mal! 😊